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KNOPPIX® 5.1(--> Zurück zur KNOPPIX-Haupseite)KNOPPIX 5.1.1 Update
Kaum released, und schon gibt's ein Update... Aus dem KNOPPIX-CHANGELOG:
Endlich ist es geschafft. Gerade in den letzten beiden Monaten gab es viele neue und interessante Entwicklungen in der GNU/Linux-Welt, die sich natürlich in der aktuellen Knoppix-Version auch wiederspiegeln sollten, auch wenn einige davon (wie der 3D-Desktop beryl) noch stark experimentellen Charakter haben. So haben uns wiederholt neue Kernel-, KDE- und OpenOffice-Releases die geplanten Release-Termine zunichte gemacht, was andererseits wieder dazu geführt hat, dass die neuen Features jetzt auf einen Schlag im neuen Release (2GB Software auf CD, 10GB in der DVD-Version) verfügbar sind: Neu:(Von den üblichen Bugfixes/Updates abgesehen)
aufsUm das (scheinbare) Ändern von Dateien auf CD oder DVD in der Live-Session zu erlauben, und eigene Einstellungen auch resetfest mit der Persistentes Knoppix-Image-Option speichern zu können, verwendet KNOPPIX seit Version 3.8 das Overlay-Dateisystem unionfs. Dies wiederum entstammt einem viel größeren Projekt, was zu einer über die Entwicklungszeit immer komplexerem und, unserer Erfahrung zufolge, leider auch fehleranfälligem Code geführt hat. Wenngleich die Stabilität für die meisten Anwendungen ausreichend war, haben wir uns dazu entschlossen, auf einen Spinoff von unionfs, das weniger bekannte, aber von Grund auf neu entwickelte aufs ("Another Unionfs") von Junjiro Okajima, der auch schon für unionfs viele Bugfixes geliefert hat, umzusteigen. Von der Funktionalität her sollte es gegenüber unionfs keinen Unterschied geben, d.h. das Ändern von Dateien bis hin zu umfangreichen Software-Updates werden durch aufs ermöglicht. ntfs-3gMit NTFS-3G ist das Schreiben auf NTFS-Partitionen fast ohne Einschränkungen möglich. Hervorgegangen aus dem Linux-NTFS Projekt ist NTFS-3G als "Filesystem-In-Userspace"-Plugin in vielen Installationen erfolgreich getestet worden und wird auch für GNU/Linux-basierte Virenscanner wie "Knoppicillin" eingesetzt. Wie bei allen dynamisch RAM-gepufferen Dateisystemen gilt es auch bei NTFS-3G ein paar Dinge zu beachten. Wenn Dateisysteme schreibbar eingebunden sind, oder waren, sollte der Rechner nicht einfach ausgeschaltet bzw. per Reset-Schalter neugestartet werden, da sonst Daten verlorengehen können. Wenn auf Datenträger geschrieben wurde, sollte KNOPPIX nach Beenden der Session regulär "heruntergefahren" werden, was durch das anschließende automatische Auswerfen der CD bzw. DVD bestätigt wird. (Dies wird hier nur extra erwähnt, da NTFS inzwischen sehr weit verbreitet ist, und z.B. bei Nutzung des Knoppix "Persistent Image" sowie der Möglichkeit, Dateien unter NTFS als "Swapspace" für Linux zu verwenden, während der KNOPPIX-Session auch Schreibzugriffe auf Festplatte stattfinden können, was sonst normalerweise nicht der Fall ist!) 3D-Desktop beryl+emeraldAus diversen Foren und Newsticker sind die in diesem Jahr neu entwickelten 3-D-Desktops bekannt, die einerseits die Darstellung der beliebten virtuellen Desktops auf einem rotierenden Würfel, Transparenz und erstaunliche Animationseffekte, andererseits auch vor allem für Präsentationen sehr nützliche Übersichts- und Annotationsfunktionen zur Verfügung stellen. compiz und beryl sind zwei dieser Desktop-Erweiterungen. Mit der Bootoption knoppix desktop=beryl wird in Knoppix der X-Server auf die Verwendung der Transparenz- und Beschleunigungsfunktionen vorbereitet, und beryl als KDE-Erweiterung gestartet. Eine Übersicht über die in beryl verwendeten Hotkeys und Funktionen z.B. für die Desktop-Rotation, stufenlosen Zoom, stufenlose Transparenzübergänge usw. ist im beryl-Wiki zu finden.
Wird nach Booten mit beryl --replace & emerald --replace &
Da der X-Server jedoch entsprechend vorbereitet sein muss (v.a. Composite und AIGLX müssen eingeschaltet werden), ist das Booten mit der erwähnten
Warnhinweis: Da einige Grafikkartenhersteller aus (wie oft zu hören ist) "Geschäftsgeheimnis"-Gründen nicht ihre technischen Spezifikationen offenlegen, gibt es für einige Grafikkarten gar keine, oder nur rudimentär implementierte beschleunigte, freie Grafikkartentreiber. Dies kann bei diesen Karten nach unseren Tests beim Booten mit Am wenigsten Probleme mit DRI und Transparenz haben uns in den Tests "ältere" ATI®-Karten (z.B. Radeon Mobility) sowie Intel® Onboard-Grafikchipsätze bereitet. Auf diesen Karten liefen die meisten beryl-Funktionen einwandfrei und stabil. Für beryl sollte der Rechner über mindestens 512MB Arbeitsspeicher, oder eine entsprechend groß eingerichtete SWAP-Partition für Linux verfügen, da die 3D- und Transparenz-Funktionen notorisch speicherhungrig sind. Wo?KNOPPIX 5.1 ist wie üblich von den Knoppix Mirrors oder Bittorrent downzuloaden (Achtung: Für die DVD-Version muss der Download-Client Dateien über 4GB Größe unterstützen!), oder per Post von den unabhängigen Knoppix-Shops zu beziehen. THANKS/DANKENoch einmal vielen Dank an alle Freiwilligen, die das neue Release ausprobiert und Fehlerreports geschickt haben, noch bevor wir davon ausgehen konnte, dass es "sicher genug" für den öffentlichen Betatest war. Knopper.Net ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
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